Anfang Februar war es mal wieder Zeit für ein Wochenende in Hamburg. Die altehrwürdige Hansestadt ist auf so vielen Ebenen ein Fotoparadies: Insofern durfte natürlich die Kamera im Gepäck nicht fehlen, um in die Atmosphäre der Elbmetropole einzutauchen.
Die Hansestadt Hamburg offenbart ihre Schönheit selbst an grauen Spätwintertagen, wenn der Himmel von einem sanften Schleier aus Wolken bedeckt und die Luft vom Sprühregen durchnässt ist. An einem solchen Tag begann unser fotografischer Streifzug mit einer U-Bahnfahrt zu einem der Juwelen der Stadt: Planten un Blomen.
Schon während der Fahrt durch die Tunnel der U-Bahn boten sich uns faszinierende Motive: das Spiel von Licht und Schatten, die flüchtigen Augenblicke der Vorbeiziehenden, eingefangen in einem stillen Tanz der Linien und Formen. Tatsächlich war es das erste Mal, das mir auffiel, wie toll sich in den Scheiben spiegelnde Gesichter als Motiv eignen. Nach etwas Übung gelang es mir auch, die Bewegungen der U-Bahn einzufangen. In diesem Foto kam beides zusammen:
Angekommen im malerischen Planten un Blomen, fanden wir uns vor den leider noch immer verschlossenen Türen des Tropenhauses wieder. Wie erwartet, ließ sich mit etwas Kreativität trotzdem etwas aus der Szene zaubern. Das Kondenswasser, das die gläsernen Wände der Gewächshäuser umgab, verwandelte die Kakteen und Sukkulenten in abstrakte Kunstwerke. Ihre stacheligen Konturen verschmolzen mit den feinen Tropfen zu fast surrealen Motiven.
Unser Weg führte uns weiter, hinaus in die pulsierende Energie des Schanzenviertels. Hier, zwischen den lebhaften Straßen und den historischen Backsteinfassaden, fanden wir die typischen Motive der Streetfotografie. Die Menschenmengen, die bunten Fassaden, die zahlreichen Cafés - jedes Detail erzählte eine eigene Geschichte. Manchmal sind es auch nur kleine, auf den ersten Blick unscheinbare Momente oder übersehene Menschen des Alltags. Zum Beispiel unter anderem dieser fleißige Postbote:
Es war ein Tag voller Entdeckungen und kreativer Inspiration, an dem wir die Schönheit Hamburgs in vielen Facetten erleben durften. Ein Tag, der uns daran erinnerte, dass die wahre Kunst nicht nur im Licht, sondern auch im Schatten zu finden ist. Ein Tag, der uns lehrte, dass die Grautöne des Winters nur die Leinwand sind, auf die mit Kreativität und einer Kamera in der Hand wunderschöne Motive gezaubert werden können. Ein Gedanke kam mir auf der Rückfahrt am Folgetag in den Sinn:
Wie schön ist es, die Welt und den Alltag durch die Linse der Kamera neu zu entdecken. Denn in jedem Bild liegt eine Geschichte, die darauf wartet, erzählt zu werden.
Bis zum nächsten Mal und bis dahin eine schöne Zeit!
Felix
HEIMATLICHT:MV
Lesetipps:
Kommentar schreiben