Manchmal ist es seltsam: es gibt verhältnismäßig große Städte, die man einfach nicht auf dem Radar hat. In meinem Fall war es bisher Stettin. Etwa doppelt so groß wie Rostock, gute zwei Stunden Zugfahrt von Stralsund aus entfernt - trotzdem nie dagewesen. Nicht einmal die Größe der Stadt war mir bewusst. Und so war es im März mal an der Zeit, dass wir uns diese Großstadt mit bewegter Geschichte einmal ansehen.
Wechselspiel der Geschichte
Stettin ist der deutsche Name des heute polnischen Szczeczin. Die Stadt ist im mittelbaren Umfeld von Berlin die größte Stadt - noch vor Magdeburg und Potsdam. Es liegt an der Mündung der Oder ins Stettiner Haff und ist damit sehr grenznah gelegen. In der neueren Zeit war es bis 1945 Hauptsitz der Verwaltung der Provinz Pommern, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es Polen zuerkannt. Daher finden sich unglaublich viele Spuren deutscher bzw. preußischer Geschichte in Szczeczin. Am markantesten zeigt es sich an einem der Wahrzeichen der Stadt: dem Schloss der Pommerschen Herzöge, das über der Altstadt thront.
Den Moment fotografieren
Vielleicht werde ich noch einen längeren Artikel zu dieser sehr interessanten und wechselvollen, letztlich europäischen Geschichte der Stadt verfassen - heute soll es um Streetfotografie gehen. Wenn du nicht weißt, worum es dabei geht, empfehle ich dir meinen Blogpost zur Streetfotografie in Danzig, in dem ich ein paar allgemeine Worte zu diesem Genre verliere.
Das Spannende an der Streetfotografie ist, den Blick für die kleinen Momente zu entwickeln. Darauf freute ich mich schon im Vorfeld. Also hieß es, das Teleobjektiv (das wunderbar kleine, leichte SIGMA 55-200/4.0-5.6) einzupacken und die Augen offen zu halten. Die Galerie mit einigen Szenen aus dem ganz alltäglichen Leben in Stettin zeige ich dir hier:
Lass gern Feedback oder Gedanken zu den Fotos in den Kommentaren!
Bis zum nächsten Mal und bis dahin eine schöne Zeit!
Felix
HEIMATLICHT:MV
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