Liebe Leser,
nun sind diese merkwürdigen Weihnachten fast rum. Alle Besonderheiten dieses festes sind rauf und runter diskutiert worden, weswegen ich mir das an dieser Stelle sparen will. Allen, die diesen Post lesen, wünsche ich trotz allem eine schöne Weihnachtszeit, einen guten Start ins Jahr 2021 - und für alle Fotografen einen schönen Winter!
Beenden möchte ich dieses Jahr, indem ein Bogen zum Frühjahr gespannt wird, das mit einem Gedicht des lokalen Dichters Karl Lappe begrüßt wurde. Darum soll das Jahr mit Lappes Gedicht "Dezember-Abend" ausklingen.
Karl Lappe: Dezember-Abend:
Blut trank der Mond und taucht herauf
Aus rotem Wogenbrennen,
Den heute freudelosen Lauf,
Gejagt vom Sturm zu rennen.
Tiefblau und grau, wie Asche fahl,
Mit ausgewischten Farben,
Hängt tot und leer der Wolkensaal,
Dem alle Sterne starben.
Da flammt's empor, gespensterhaft,
Graß, wie Kometenruten.
Doch rasch von Wirbeln fortgerafft,
Erblassen Licht und Gluten.
Frostkönig übt Despotenmacht,
Will seinen Thron nicht teilen. --
Lass dich die herbe Winternacht
Im Freien nicht ereilen.
Fleuch an der Hütte trauten Herd,
Wo lust'ge Lohen prasseln,
Wann's draußen wie mit Rädern fährt,
Und alle Scheiben rasseln. --
Wer weiß ein Märchen, schaurigschön,
Dass sich die Haare sträuben?
Den Fensterlärm, das Dachgedröhn'
Erwünscht zu übertäuben.
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