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Streetfotografie Florenz: Leben, Licht, Historie

 

Florenz - Eine Stadt, die pulsiert

 

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, doch in Florenz scheint er noch immer in voller Blüte zu stehen. Ende August, Anfang September – die Luft ist warm, das Licht golden. Die Stadt vibriert, nicht hektisch, sondern lebendig. Ein Puls, der sich durch die Gassen zieht, durch die Piazzas und über die alten Brücken des Arno.

 

Florenz ist anders als deutsche Städte vergleichbarer Größe. Es gibt keine gehetzte Betriebsamkeit, sondern eine Energie, die aus Jahrhunderten von Kunst, Kultur und Begegnungen erwachsen ist. Menschen aus aller Welt wandern durch die Straßen, bewundern die beeindruckenden Palazzi, verweilen in Cafés, lassen sich treiben.

 

 

Das begehbare Museum

 

Die Altstadt von Florenz ist ein einziges, großes Museum unter freiem Himmel. Geschichte ist hier nicht etwas, das man sucht – sie ist allgegenwärtig. In den Fassaden der Renaissance-Bauten, in den geschwungenen Brücken, in den schmalen Gassen, die sich immer wieder zu beeindruckenden Plätzen öffnen. Der Dom, die Ponte Vecchio, die Uffizien – große Namen, die der Stadt ihr weltberühmtes Gesicht geben. Unmöglich, all diese Orte in einem einzigen Blogpost zu thematisieren – Fotos aus Florenz werde ich vermutlich immer mal wieder hier zeigen.

 

Doch abseits dieser bekannten Wahrzeichen sind es oft die kleinen Momente, die sich einprägen. Das Spiel von Licht und Schatten auf alten Mauern, das Lachen einer Gruppe von Kellern bei der gemeinsamen Pause, ein Künstler, der in der warmen Luft des späten Nachmittags eine Pause einlegt.

 

Die Stadt als Fotomotiv

 

Florenz ist ein Paradies für Fotografen. Die warme Spätsommersonne taucht die Gebäude in ein intensives Licht, Texturen und Farben entfalten eine besondere Strahlkraft. Die Kombination aus historischen Kulissen und dem bunten Treiben der Menschen ergibt unzählige Motive. Mein heimliches Lieblingsmotiv war schnell gefunden: Motoroller. Sie prägen den gesamten Verkehr in und um die Stadt. Deren flinke Bewegungen richtig einzufangen, forderte einiges an Trial-&-Error.

 

Ein fotografischer Tipp: so ein "Mitzieher" wird vermutlich nicht gestochen scharf. Wähle auf jeden Fall ein großes Feld für den Autofokus, der am besten kontinuierlich arbeitet. Den ISO-Wert lass der Einfachheit halber die Kamera selbst finden. Außerdem wirst du schnell merken, dass die Serienbildfunktion ausgesprochen hilfreich ist. Als Belichtungszeit kam ich mit 1/50s ganz gut zurecht - es kann in deinen Lichtverhältnissen und abhängig vom Motiv aber ganz anders sein. Dann musste nur noch ein Roller angefahren kommen (was praktisch ständig der Fall war), rechtzeitig ausgelöst und die Kamera mitbewegt werden. "Schon" war der "Street-Mitzieher" fertig. Probier es aus!

  

Ich habe einige Aufnahmen für diesen Blogbeitrag zusammengestellt – Impressionen einer Stadt, die in jeder Gasse eine Geschichte erzählt. Ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart auf besondere Weise miteinander verschmelzen.

Vielen Dank, dass du den Artikel bis hierhin gelesen hast!

 

Bis zum nächsten Mal und bis dahin eine schöne Zeit!

 

Felix

HEIMATLICHT:MV

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